Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 1
1409 September 8
Beschreibung :
Vor Werner von Merode (vamme Rode),
Ritter, zur Zeit Richter
und den
Schöffen zu Düren, Hermann
Hoesch, Wilhelm Hecht, Johann Kelner,
Gerhard van Solre, Wilhelm
Doetgin, Wilhelm van Merzenich,
überträgt
Meister Heinrich Rether , Advokat beim geistlichen Gericht zu Kön,
dem
Mitschöffen Winand Payll
seine Mühle, in dem Altwick (Altwych ) hinter
dem Erbe von Lemkins Kindern
gelegen, mit Garten, Weiden und 10 Morgen
Benden, unter Vereinbarung einer Leibrente von 24 Rheinischen Gulden,
zur Häfte auf St. Johann Geburtsfest und zum Weihnachtsfest
fällig.Datum anno domini millesimo quadringentesimo nono in die
nativitatis beate Mariae virginis gloriose.
Literatur :
Druck: Urkundenbuch der Stadt Düren. Bd. 2: Schöffenurkunden
von 1261-
1550, Düren 1978 (Beiträge zur Geschichte des Dürener
Landes, Bd. 14)
S. 79f Nr. 109.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 2
1530 Juni 13
Beschreibung :
Vor Johann Meyradt ( Meyrodt ) von
Reifferscheid, Richter und den
Schöffen von Düren, Johann
van Birgel, Wilhem Hoe ( mi ) dach, Werner
van Wedendorf, Arnet Kempe, Heinrich van Marcken, Johann van
Distelrode, Johann Pontz , verleiht Simon Steuffmehl ( Stoffmell) ,
Rektor des St. Hubert- Altars in der Pfarrkirche zu Düren, mit
Zustimmung des Bürgermeisters daselbst den Eheleuten Werner im Munchhof
und Frau Elisabeth ( Lisabeth ) sieben Morgen Ackerland, hinter
der
alten Melatenkirche gelegen, für einen Erbzins von drei Malter
Roggen
in Erbpacht.Gegeven im jaer duysent vunfhondert und dryssich, den
druytziendendachs im Braemand, genannt Junius.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 3
1536 Mai 1
Beschreibung :
Simon Steuffmehl ( Stoffmeel ), Vikar an der Pfarrkirche St. Anna zu
Düren, fundiert eine ewige Stiftung von einem Malter Roggen
Dürener
Maß, wofür Brote gebacken und sonntags an 60 Hausarme nach
der Messe
verteilt werden sollen.Gegeven im jair duisent vunffhondert und
seeßunddrissich uff Sent Philippi und Jacobi, der Apsoteln dach.
Literatur :
Druck: Bonn, M. M./ Rumpel, D./ Fischbach, P. J.: Sammlung von
Materialien zur Geschichte Dürens und seiner nächsten
Umgegend, Düren
1835, S. 421ff.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 4
1544 April 8
Beschreibung :
Vor Wilhelm Broich, Richter,
und genannten Schöffen zu Merzenich
verschreiben die Eheleute Peter van
Geirbelsroit und Frau Hilla dem
Johann Buschoff, Prior des
Konvents zu Schwarzenbroich und
Mitkonventualen, Johann Men, Johann Sombern, Johann Custos , eine
Erbrente von fünfeinhalb Malter Roggen aus 11 Morgen Ackerland im
Girbelsrather Felde.Gegeven imme Jaire doesent vunffhundert
veirundvirzeich den aichten daich Aprilis.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 5
1553 Juli 6
Beschreibung :
Herzog Wilhelm von Jülich- Kleve- Berg verschreibt den Eheleuten
Bernhard Meyradt von Reifferscheid und Katharina Wolffen ( Wolff
)
gegen ein Darlehen von 2000 Goldgulden eine Rente von jährlich 100
Goldgulden, aus der Kellnerei von Nideggen zu zahlen, vorbehaltlich der
Wiederlöse.Gegeven zu Cleef in den jaren duysent vunnffhondert und
dreyundvunffzich uf den sesten dach des monatz Juniii.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 6
1553 August 26
Beschreibung :
Herzog Wilhelm von Jülich- Kleve- Berg erteilt den Eheleuten Bernhard
Meyradt von Reifferscheid und Katharina Wolffen ( Wolff ) eine
besondere Zusicherung betreffs der Zustellung der Obligationsurkunde
über die jährliche Rente von 100 Gulden.Gegeven zu Caster am
XXVI dage
Augusti anno duisent funnffhondert funffzig drei.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 7
1558 April 18
Beschreibung :
Vor Reinhard von Vlatten, Amtmann,
und benannten Schöffen zu Düren
verkaufen die Eheleute Jakob Schusselbret und Frau Anna dem Claes
Poltersdorf , Rentmeister des Amtes Nörvenich, und Frau Sophia eine
Erbrente von fünf Viertel Roggen aus der Vohlenmühle , in dem
Altwick
gelegen, jährlich am Feste St. Remigius zu liefern.
Material : Papierkopie des Notars Petrus Abt.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 8
1572 Juni 1
Beschreibung :
Vor Johann Nolden, Vogt des Amtes
Nörvenich, und benannten Schöffen des
Gerichtes Merzenich quittiert Wilhelm Hogh von Girbelsrath (rat ),
Vicecurat zu Soller, über den Empfang von 100 Goldgulden, die er
von
Heribert Koull, Brudermeister der Bruderschaft zum hl. Sakrament zu
Buir, erhalten hat, um damit eine Rentverschreibung seiner verstorbenen
Eltern zu Girbelsrath zugunsten des Konvents zu Schwarzenbroich
abzulösen. Wilhelm Hogh ist verpflichtet, jährlich zum 1.
Juni eine
Erbrente von 5 Goldgulden an die besagte Bruderschaft zu Buir zu zahlen
und stellt dafür bestimmte ererbte Ländereien im Raum
Merzenich zum
Unterpfand.Mit Unterschrift des Gerichtsschreibers Matheiß
Goltschmitt
. Gegeven im jair Tausent vunffhondert zweiund siebentzich den ersten
Tag des Monats Juniii.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 9
1585 Februar 4
Beschreibung :
Herzog Wilhelm von Jülich- Kleve- Berg präsentiert dem
Dompropst zu
Köln als Archidiakon für die durch Tod des letzten Pfarrers Werner
Fabri frei gewordene Pfarrstelle zu Merzenich den Presbyter
Petrus
Fabri von Derichsweiler als geeigneten Nachfolger.Datae ex arce nostra
Hambochiana anno domini millesimo quingentesimo octuagesimo quinto die
quarta mensis Februarii.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 10
1593 Oktober 6
Beschreibung :
Vor Hermann von Rittersbach, Vogt des
Amtes Nörvenich, und den
benannten Schöffen zu Golzheim gestatten die Geschwister Wilhelm und
Katharina von Merode, Kinder des Junkers Werner von Merode zu Buir und
seiner verstorbenen Frau Eva von Heyenhoven ihrem genannten
Vater den
Versatzkauf einer Erbrente von 7 Malter Roggen aus dem Hofe Junkers
Johann Hersell zu Golzheim für die Hauptsumme von 250 Talern, die
besagter Junker von Merode von Tilmann Etlin (?), Bürger zu
Düren,
aufgenommen hat.Geschehen im jair thausendt funffhondert drey und
neuntzich ahm sechsten Octobris.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 11
1594 September 10
Beschreibung :
Frambach Bock ( Buck ) von Lichtenberg ( Lichtenborch ), Koadjutor der
Ballei Altenbiesen, sowie die Eheleute Caspar von Cortenbach (
Curtenbach ) und Veronika Bock von
Lichtenberg verkaufen, um die
Forderungen der ungeduldigen Gläubiger, unter anderen Johann
Lautenbach
und Segern zum Pütz sowie Johann Esterich , Bürger zu
Düren, zu
befriedigen, an die Eheleute Bernhard
Meyradt von Reifferscheid und
Katharina von Hocherbach 38 Morgen Artland, zwischen Distelrath
(
Distelradt ) und Meisheim ( Meßheim ) in Binsfelder Hoheit
gelegen, für
1433 Reichstaler.Mit den Unterschriften und Oblatensiegeln der
Verkäufer. Gegeven 1594 ahm Sambstag den zehenden Septembris.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 12
1594 September 22
Beschreibung :
Vor Johann Joisten , fürstlichem
Wehrmeister und den Erbförstern des
Wildbanns Lendersdorf vollführen die genannten Verkäufer der
vorigen
Urkunde (Frambach Bock von Lichtenberg, Caspar von Cortenbach und
Veronika Bock von Lichtenberg) den Verkauf der besagten 38 Morgen an
die Eheleute Bernhard Meyradt von
Reifferscheid und Katharina von
Hocherbach , da diese Ländereien von dem adligen Bockshof
( Buchshof )
vor Düren als Erbforstgut herrühren und demnach vor den
Erbförstern zu
vererben sind.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 13
1598 Juni 12
Beschreibung :
Vor dem Schultheiß Melchior
Imhoff und den Schöffen zu Düren verkaufen
Werner von der Mahr gen. Losheim und
seine Brüder Franz und Robert als
Söhne des Franz von der Mahr,
jülichschem Rat, den Eheleuten Jakob
Kirchrath ( Kirchradt ) und Alheid Rueben , ihre Erbgerechtigkeiten der
sog. Kreutgesmühle , vor der Oberpforte gelegen, nebst einer
Erbrente
von vier Malter Roggen aus dem Gut Pützerbe zu Distelrath für
die Summe
von 315 Talern. Gegeben im Jahr 1598 ahm zwölften Junii.
Material : Papierkopie des Notars Petrus Abt.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 14
1602 Februar 26
Beschreibung :
Die Eheleute Wilhelm Olmissen (
Olmessen ) gen. Mülstroe ( Müstroh )
und Margarete Mangelmann verkaufen dem Konrad Proff, Vogt zu Kaster,
für ein Darlehen von tausend Talern eine jährliche Rente von
62 ½
Talern kölnisch unter Versicherung der 25 Malter Erbpacht, die aus
dem
Iserhof zu Sinsteden ihnen zukommen.Gescheit zu Sinderstorf ahm sechs
und zwanzigsten tagh Februarii Anno 1602.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 15
1603 April 7
Beschreibung :
Die Eheleute Wilhelm von Wolffen
( Wulffen ) zu Roisdorf (
Roestorff )
und Clara von Anstel
bevollmächtigen Daem Jacobs von Güsten, ihren
jetzigen Pächter, dem Bernhard von Reifferscheid die
Ländereien zu
Rödingen, die für die Summe von 460 Talern verkauft worden
sind,
erblich zu übertragen.Geben ahm siebenden Aprilis Anno
sechzehenhondert
und drei.
Literatur : Lit.: Ernst von Oidtman und seine
genealogisch- heraldische Sammlung in der Universitäts-Bibliothek
zu
Köln, Bd. 17, Köln 1999, S. 69.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 16
1604 Dezember 10
Beschreibung :
Vor Johann Joeßen , Vogt des
Amtes Nörvenich, und den Schöffen des
Gerichts Golzheim; Johann Siegers, Bernhard Hoeg , Henrich Boller ,
Henrich Harzig , Johann Beusch , Edmund Rey , Adam Großmann ,
überträgt
Junker Wilhelm von Merode zu Buir
dem Bernhard Meyrath von
Reifferscheid für 260 Königstaler und 70 Goldgulden
eine Erbrente von 7
Malter Roggen aus dem Herseler Hof zu Golzheim, der dem Tilmann
Ettelen, Bürger zu Düren, pfandweise verschrieben war.
Geschehen Ihm
Jahr 1604 ahm zehenden tag des Monats Dezembris.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 16a
1610 März 16
Beschreibung :
Notariatsinstrument über die testamentarischen Verfügungen
der Frau
Johanna Wirths , Ehefrau von Jakob Wilckens , Bürgerin zu
Düren (?),
worin Legate für ihren Sohn Pawel Krantz und Tochter Guttgen
bestimmt
werden. Erwähnt wird auch ein verstorbener Schwiegersohn Emundt
Wanlohe
. Aufgenommen in der Behausung der Erblasserin, zur Kneinhecken
genannt, gelegen am kleinen Steinweg, im Beisein der Zeugen Michael
Fouß (?), Peter Klein, Dietrich Kleingarn , Peter Murer , Johann
Ullichs und Franz Glasmecher , Bürger der Stadt Düren.
Instrument des
Notars Wilhelm Hochkirchen (Hoichkirchen) zu Düren.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 17
1615 Juli 9
Beschreibung :
Eheberedung zwischen Peter Verhorst
, Bürger und Kaufhändler zu Köln,
Witwer der Johanna Engels , mit
sechs minderjährigen
Kindern, und
Caspar Overkamp , Bürger und Kaufhändler zu Düren,
namens seiner
ehelichen Tochter Agnes Overkamp
. Der Brautvater verspricht, seiner
Tochter tausend Taler kölnischer Währung als Mitgift
mitzugeben.Mit den
Unterschriften von Wilhelm Verhorst, Kaufhändler, und Johann
Düssel,
Prokurator zu Köln, an Seiten der Braut Johann zum Pütz,
Lizentiat, und
Franz Brassart , Ratsverwandter zu Köln und Seger Merzenich (
Mertzenich ), Bürger zu Düren.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 18
1624 November 30
Beschreibung :
Eberhard Meyradt von Reifferscheid verzichtet gegenüber
seinen Eltern,
Bernhard Meyradt von Reifferscheid und
Anna von Streithagen auf
sein
ihm zukommendes Erbteil, da er in den Orden der Socitas Jesu eintreten
will, gegen Zusicherung einer Abfindung von 1000 Reichstalern, die an
das Jesuitenkolleg zu Aachen zu zahlen sind. Falls die Eltern und seine
Schwester Adriana Maria von Meyradt
ohne Leibeserben versterben
sollten, wird eine weitere Schenkung von 1000 Talern zugesichert. Als
Nachschrift ein Revers des Jesuitenkollegs Aachen über die
Auszahlung
der Abfindungszahlung vom 10. Jan. 1625. Unterschrift des Rektors
Goswin Nickel sowie Oblatensiegel des Jesuitenkollegs Aachen.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 19
1626 Mai 16
Beschreibung :
Feldordnung der Stadt Düren, worin die Gerechtsame der Viehhude
(Rindvieh, Schafe usw.) zwischen den Orten Düren und Distelrath
durch
einzeln beschriebene Abgrenzungen festgestellt wird. Zugleich werden
die Dienstpflichten der Honnen, Feldschützen und Viehhirten
einzeln
beschrieben.Mit Unterschrift von Wilhelm Deutgen.
Material : Papierabschrift
Literatur :
Druck: Bonn, M. M./ Rumpel, D./ Fischbach, P. J.: Sammlung von
Materialien zur Geschichte Dürens und seiner nächsten
Umgegend, Düren
1835, S. 115f.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 20
1628 November 6
Beschreibung :
Herzog Wolfgang Wilhelm von
Pfalz- Neuburg bestimmt, daß dem
Jesuitenkolleg in Düren außer den Schulgefällen an
ihrer Schule das
Legat des verstorbenen Adam Nörvenich ( Noervenich )
eingeräumt werden
soll. Hinzu kommen eine Summe, die dem in hergebrachter Weise zu
zahlenden Bürgergeld entspricht, und aus je 5 Taler aus dem
Weinkauf
sollen zwei eingeräumt werden. Ferner überträgt er ihnen
sein Haus in
Düren, die Pastorei, mit der Befugnis, auf dem zugehörigen
Platze zu
bauen. Sollte er das Besitztum wieder einziehen, so wird ihnen für
die
errichteten Gebäude bis zu 1000 Taler Entschädigung
gewährt. Außerdem
läßt er ihnen (12 Personen) aus geistlichen und anderen
Benefiziatgütern ab der Zeit, da sie in die Schule eintreten
werden,
zukommen: 1 Fuder Wein, 15 Malter Roggen, 15 Malter Gerste, zwei
Herrenwagen Brandkohlen vom Eschweiler Kohlberg, aus den Büschen
freien
Brand und Holz und 100 Monatsgulden, welche er aus seiner Rentmeisterei
bezahlen lassen will; die Zurückziehung der gesamten Dotation
vorbehalten.Under ihrer Durchlaucht Handzeichen und beigetruckten
Sekretsiegel am 6. Novembris 1628.
Material : Papier
Literatur :
Druck: August Schoop: Beiträge zur Schul- und Krchengeschichte
Dürens,
in: ZAGV 26, 1904, S. 324ff.Lit.: Hansen, Joseph: Stadtarchiv
Düren,
in: AHVN 64, 1897, S. 323 Nr. 232.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 21
1629 März 12
Beschreibung :
Herzog Wolfgang Wilhelm von
Pfalz- Neuburg verleiht kraft seines
Patronatsrechts nach dem Tode des Pastors Martin Meyer zu Düren
die
Administration der dortigen Pfarrstelle dem Jesuitenkolleg zu
Düren, um
ihre Betätigung bei der Unterweisung der Jugend und Verbreitung
des
katholischen Glaubens zu fördern auf gutbefinden des Dr. Johannes
Gelenius, Dechant und Kanoniker des Domstiftes und von St. Aposteln zu
Köln, Vikar in spiritualibus des Kurfürsten daselbst. Geben
zu
Düsseldorf den 12. Martii 1629.
Material : Beschr.: Papierabschrift, collationiert mit dem Original
Wilhelm Proff.
Literatur : Druck: August Schoop: Beiträge zur Schul- und
Krchengeschichte Dürens, in: ZAGV 26, 1904, S. 324ff.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 22
1629 April 23
Beschreibung :
Johann Gelenius, Generalvikar des Erzbischofs Ferdinand von Köln und
Dechant des Domkapitels, ratifiziert die Übertragung der
Pfarrstelle zu
Düren seitens des Herzogs Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg an
den
Jesuitenkonvent zu Düren und gebietet, die Jesuiten im Genuss
ihrer
Einkünfte nicht zu beeinträchtigen.Mit aufgedrücktem
Oblatensiegel des
Gerhard Dietrich Heymenberg , Bürgermeister zu Düren.Datum
Coloniae 23.
Aprilis Anno 1629.
Material : Beschr.: Papierabschrift
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 23
1631 Januar 21
Beschreibung :
Vor den Schöffen des Haupt- und Stadtgerichts Düren verkauft
Johann
Schriba , Bürger zu Düren, den Eheleuten Johann von Sunthumb und Sophia
Mulmans eine Scheune mit dahinter liegender Gartenparzelle, in
der
Pletzergasse neben den Grundstücken des Boen van Zülpich und
Johann
Schors Erben gelegen, worauf ein jährlicher Grundzins von drei
Viertel
Roggen an die St. Anna- Kirche haftet, für eine Summe von
fünfhundert
gemeine Taler und zwei Rosenobeln Verzichtpfennig. Actum Deuren den 21.
Januarii Anno 1631.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 24
1633 Oktober 19
Beschreibung :
Die Gebrüder Nikolaus und Sigismund Lehm, welche in den
Jesuitenorden
eingetreten sind, verzichten zugunsten ihrer Mutter, Witwe des
ehemaligen Bürgermeisters
Nikolaus Lehm, Maria, verheiratete Voets (
Voetz ), und der Kinder des Dr. jur.
Anton Lehm auf das bei Tod ihrer
Mutter anfallende Erbteil, gegen eine Abstandszahlung von 4000
Reichstalern in bar, worüber das Kollegium quitttieren wird. Mit
den
Unterschriften von Agnes von Inden,
Witwe Lehm, Bernhard Imhoven ,
Schöffe zu Düren, und Dr. Peter von Bergh .
Material : Beschr.: Papier
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 25
1634 Oktober 3
Beschreibung :
Die Eheleute Bernhard Meyradt von
Reifferscheid und Anna von
Streithagen, welche nach dem
Ableben ihrer Tochter Adriana Maria von
Meyradt ihren Sohn Everhard Meyradt, Mitglied des
Jesuitenkollegs in
sein Erbrecht restituiert und demselben ihre ganze Verlassenschaft
behufs Dotierung des zu Düren errichteten Jesuitenkollegs
zugewiesen
haben, überweisen aus dem Erlös ihrer an den Pfalzgrafen
verkauften
Erbgüter, nämlich Haus und Hof vor der Oberpforte zu
Düren und einem
Gut zu Rödingen, 6000 Reichstaler, wogegen alles übrige dem
gedachten
Kollegium zufallen soll. So geschehen Düren ahm 3. Octobris 1634.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 26
1634 Oktober 5
Beschreibung :
Der Lizentiat Franz Voets ( Voetz ), pfalz- neuburgischer Rat, nimmt im
Namen des Fürsten
Wolfgang Wilhelm von Jülich- Berg die von dem Ehepaar
Meyradt von Reifferscheid angekauften Güter und Rentengefälle
in
Besitz, wobei die Ländereien mit Anliegern genau spezifiziert
werden.Geschehen auf dem Haus Wedenau im Beisein der Zeugen Theodor
Richter und Johann Hadernach.Notariatsinstrument von Stephan Leisten,
zu Düsseldorf approbierter Notar, mit Signet.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 27
1635 April 12
Beschreibung :
Heinrich Liblar, Abt der Benediktinerabtei Groß St. Martin zu
Köln,
überläßt der Frau Agnes
Overkamp, Witwe des Kölner Bürgers Peter
Verhorst, eine Grabstelle in besagter Abteikirche gegenüber
der Kanzel,
mit Nummer 24 gekennzeichnet, mit der Auflage, das Grab von
Allerheiligen zur Vesperzeit bis zur Hochmesse auf Allerseelen
beleuchten zu lassen.So geschehen und verhandelt ihm Jahr 1635 den 12.
Tagh Monats Aprilis.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 28
1636 März 26
Beschreibung :
Vor den Schöffen zu Ahrweiler wird das Jesuitenkolleg zu
Düren, nach
Absterben des Junkers Bernhard von
Meyradt von Reifferscheid und seiner
Ehefrau, rechtlich in den Besitz des Junkers eingewiesen,
nämlich der
Hauptbehausung zu Ahrweiler in der Niederhoedt, zwischen Lambert Lohers
und Jakob Lohers Erben gelegen, samt Ländereien, Gülten,
Erbzinsen,
Weingärten, die mit Anliegern genau spezifiziert werden.Abschrift
des
Gerichtsschreibers und Notars Balthasar Paussmann mit
aufgedrücktem
Schöffensiegel.
Material : Beschr.: Papierabschrift
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 29
1636 März 27
Beschreibung :
Pater Johannes Kemp wird im Namen des Jesuitenkollegs zu Düren in
den
rechtlichen Besitz von verschiedenen Ländereien des verstorbenen
Junkers Bernhard von Meyradt , nämlich 6 Parzellen Weingärten
zu
Dernau, gelegen in der Herrschaft
Saffenberg, drei Parzellen Weingärten
zu Böhlingen ( Boelingen ), Grafschaft Neuenahr, und anderen
Ländereien
im Kirchspiel Wadenheim eingewiesen. Abschrift des Notars Balthasar
Paussmann (?) mit Signet.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 30
1636 September 16
Beschreibung :
Vor Melchior Voets ( Voetz ), Vogt
des Amtes Nörvenich, und den
dortigen Schöffen, Martin Seelradt , Johann Zilken , Jorris Kourt
,
Rutger Herrig, Wilhelm Müller, Peter Herpertz , Gerhard Virmenich
,
übergibt Ludwig Kratz, Pastor zu Kirberg , eine Vollmacht,
ausgestellt
von Ludwig von Lülsdorf,
kurkölnischem Kämmerer und Drost des Amtes
Linn, worin der besagte Drost den Pastor Kratz beauftragt, an
Pater
Wilhelm Hampteau zugunsten des Jesuitenkollegs die Hälfte des zu
Kauweiler gelegenen Landes von 36 Morgen samt Erbpachten zu Hochkirchen
( Honkirchen ), Kelz und Bubenheim ( Bobbelheim ) zu übereignen.So
geschehen den sechzehenden Septembris Anno 1636.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 31
1637 April 13
Beschreibung :
Vor dem Notar Kilian Trutwin und Peter Thomas Streit, Superior des
Jesuitenkollegs Baden, überläßt Pater Gerhard
Barenstein von Jülich,
der anderntags die ewige Profeß abzulegen gedenkt, die
Hälfte seines
elterlichen Erbteils dem dortigen Jesuitenkolleg zum Eigentum, die
andere Hälfte seinen Blutsverwandten im Jülicher Land. Falls
diese
nicht mehr am Leben seien, soll der Schultheiß von Jülich
dieses halbe
Erbteil zum Nutzen der Armen verwenden.Notariatsinstrument in Gegenwart
der Zeugen Magister Othmar Hügelin, Jakob Stecher, Schulmeister,
Philipp Jakob Hopfenstock, Stiftsverwalter, Johann Jakob Krieger,
Kammer- Sekretarius.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 32
1639 Juli 5
Beschreibung :
Die Eheleute Franz Oepen und Katharina, wohnhaft zu Kelz, stellen den
Eheleuten Heinrich Hamboch und Barbara Schaff eine Schuldurkunde
über
25 Reichstaler aus und versprechen, das Darlehen in zwei Monaten
unfehlbar wieder zu erlegen gegen eine Rekompens von einem Malter
Gerste.Im Beisein der Zeugen, Hermann Zoppenfeld, Johann Wolfgang
Stommel ( Stomel ) und Nelliß Kesselkaul, zu Düren im Haus
zum Falken
auf dem Viehmarkt.Eigenhändige Unterschrift des Franz Oepen zu
Kelz.
Material : Beschr.: Papier
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 33
1639 Juli 30
Beschreibung :
Joachim Hamman, Provinzial der oberrheinischen Provinz des
Jesuitenordens, bevollmächtigt Pater Gerhard Mentges , Rektor des
Jesuitenkollegs zu Düren, bei den Verwandten des Paters Gerhard
Barenstein im Jülicher Land die Hälfte des Erbteils
einzufordern und
über den Empfang zu quittieren.Eigenhändige Unterschrift mit
aufgedrücktem Oblatensiegel. Datum Moguntiae 30 Julii Anno 1639.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 34
1640 März 22
Beschreibung :
Vor dem fürstlichen Hofgericht zu Düsseldorf vergleicht sich Junker
Melchior Cortenbach ( Curtenbach ) mit dem Jesuitenkolleg Düren als
Erbnachfolger Junkers Bernhard von Meyradt wegen einer
streitigen
Grenzwand zwischen den beiderseitigen Grundstücken und eines
jährlichen
Malter Hafers, das der Junker von Cortenbach beansprucht. Den Jesuiten
wird dadurch gestattet, eine Tür in der Grenzmauer einzubauen, um
den
Fischteich zu reinigen oder dort zu fischen. Eigenhändige
Unterschrift
mit aufgedrücktem Oblatensiegel. Datum Moguntiae 30 Julii Anno
1639.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 35
1641 Januar 27
Beschreibung :
Herzog Wolfgang Wilhelm von Jülich- Berg überträgt dem
Jesuitenkolleg
zu Düren die Einkünfte der Kapelle zu Meisheim bei Merzenich,
deren
Patronat ihm als Herzog von Jülich zukommt.Signatum in unser
Residenzstadt Düsseldorf, den 27. Januarii Anno 1641.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 36
1641 Januar 27
Beschreibung :
Herzog Wolfgang Wilhelm von Jülich- Berg verleiht dem
Jesuitenkolleg zu
Düren das Patronat über die Kapelle zu Meisheim bei Merzenich
mit dem
Ziel, daß die der Kapelle zufließenden Einkünfte der
Jesuitenresidenz
zu Düren einverleibt werden, und dies durch den jül.-
bergischen
Kirchenrat rechtlich bestätigt wird.Mit eigenhändiger
Unterschrift des
Herzogs und des Sekretärs Wilhelm Velcker.Datae Dusseldorpii Anno
MDCXXXXI die XXVII mensis Januarii.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 37
1641 Juli 23
Beschreibung :
Ferdinand von Bayern, Kurfürst
und Erzbischof von Köln, genehmigt die
Inkorporation der Kapelle zu Meisheim bei Merzenich mit allen
Einkünften dem Jesuitenkolleg zu Düren, nachdem diese Vikarie
durch den
Tod des letzten Inhabers, des Geistlichen Johannes Kyrenius, frei
geworden war.Datum in civitate nostra Leodiensi die vigesima tertia
mensis Julii Anno domini MDCXXXXI.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 38
1642 Januar 20
Beschreibung :
Herzog Wolfgang Wilhelm von Jülich- Berg erläßt dem
Jesuitenkolleg zu
Düren die vom geerbten Meyradter Hof in die Kellnerei Düren
zu
zahlenden Abgaben, nämlich die jährliche Summe von sechs
Schillingen,
zweieinhalb Malter Hafer und einem Malter Roggen mit der Weisung an den
Schultheißen und Kellner zu Düren, diese Abgaben nicht mehr
einzufordern.Mit Unterschrift des Herzogs und des Sekretärs A.
Schlösser. Gezeichnet zu Düßeldorf ahm 20. Januarii
Anno 1642.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 39
1643 November 24
Beschreibung :
Lutter, Freiherr von Bönninghausen, Herr zu Gürzenich,
und dessen
Gemahlin Anna Sophia geb. Budberg (
Bodtberg ) übertragen die erwähnten
fünf Morgen dem Jesuitenkollegium zu Düren und dessen
zeitigem Rektor
Pater Theodor Ray.So gegeben auff dem Haus Gürtzenich den 24.
Novembris
1643.
Material : Beschr.: Papier
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 40
1644 Januar 21
Beschreibung :
Vor dem Schultheiß Matheus
Mockel zu Veldenstein und genannten Schöffen
des Hauptgerichts Düren verkaufen die Eheleute Palm Schiell und
Barbara
Schmidt und Maria Esch ein Haus, in der Pletzergasse neben dem Haus zu
den drei Königen gelegen, samt Scheune für 336 gemeine
Taler.Gegeben
1644 ahm ein- und zwantzigsten tagh Monatß Januarii.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 41
1644 Mai 7
Beschreibung :
Adam Wilhelm, Freiherr von Schellart
(- d ) zu Obbendorf, Herr zu
Gürzenich, verzichtet gegenüber dem
Jesuitenkolleg zu Düren auf die
Entrichtung des Zehnten von dem vormaligen Gemeindeland bei der
Schiffersmühle an der Rur ( Roer ). Unterschrift und Signet des
Ausstellers.Gegeben 1644 ahm ein- und zwantzigsten tagh Monatß
Januarii.
Material : Beschr.: Papierabschrift
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 42
1644 Juni 15
Beschreibung :
J. D. Freiherr von Merode
entscheidet aus Anlaß der Klage des Rullef
Linzenich ( Lyntzenich ), des Müllers auf der Weidtmühle zu
Mirweiler,
daß die Bauern zu Derichsweiler nach wie vor gehalten sind, auf
dieser
Mühle ihr Korn mahlen zu lassen wegen der vorliegenden
Mahlzwanggerechtigkeit. Bei Übertretung dieses Gebots hat der
Müller
das Recht, das Korn zu konfiszieren und zu versilbern.Nachschrift des
Gerichtsschreibers Emmerich Haen zu Derichsweiler über die
Verkündigung
dieses Dekrets.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 43
1645 Dezember 11
Beschreibung :
Herzog Wolfgang Wilhelm von Jülich- Berg befiehlt den jetzigen und
zukünftigen Beamten der Wehrmeisterei, die früher von der
zerstört
liegenden Schiffersmühle ( Schieffersmühle ) am
Gürzenicher (
Gürtzenicher ) Steg fälligen Abgaben, nämlich drei
Malter Roggen und
einen Radergulden samt den in elf Jahren aufgelaufenen Restanten dem
Jesuitenkolleg zu erlassen und auch in Zukunft in Abgang zu stellen.
Mit Unterschrift und aufgedrücktem Oblatensiegel.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 44
1646 Oktober 24
Beschreibung :
Franz Freiherr von Hochkirchen verpfändet den Eheleuten Hans Peter
Münster gen. Schütz und Ehefrau Maria ein Stück
Gartenland in der
Pletzergasse von 6 ¾ Ruten gegen ein Darlehen von 13 ½
Reichstalern für
die Zeit von 24 Jahren. Wiederlöse des verpfändeten
Gartenlandes mit
vierteljährlicher Kündigung wird ausbedungen. Mit
Unterschrift des
Ausstellers und Wilhelm Maußbach (?).
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 45
1647 Oktober 19
Beschreibung :
Vor den Schöffen des Hauptgerichts Düren verkaufen die Eheleute Engel
Zülpich und Frentzgen Braunß dem Hans Peter Münster und Ehefrau Maria
ihre Behausung in der Pletzergasse, neben dem Gebäude der Jesuiten
und
Goswin Hupperts gelegen, für die Summe von 100 gemeinen
Talern.Zusätzliches Attest des Schultheißen Mockel,
daß die Eheleute
Zülpich das Haus von Wilhelm Schmidtz erworben haben, vom 31.
Oktober.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 46
1649 Dezember 11
Beschreibung :
Nachdem dem verstorbenen Quirin
Maßen an dem Haus des Engel Zülpichs (
Zülpigs ) in der Pletzergasse ein Erbzins von einem halben
Sümner
Roggen zustand, haben die nunmehrigen Besitzer die Behausung,
nämlich
Eheleute Johann Peter Münster und
Frau Maria ( Mergen ), diese
Belastung gegen eine einmalige Zahlung von 8 Talern und drei
Sümmer
Roggen an den Erben des Quirin Maßen, nämlich Heinrich
Lohren
abgelöst.Mit eigenhändiger Unterschrift der Eheleute Hermann
Schaffenberg und Dreingen Maßen (Massen).
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 47
1653 Oktober 7
Beschreibung :
Notarielles Testament der Agnes
Overkamp, Witwe des Kölner Kaufmanns
Verhorst, worin sie neben verschiedenen Legaten an Verwandte und
Kölner
Klöster das Jesuitenkolleg zu Düren zur Förderung der
dortigen Schule
zum Erben ihrer Immobiliarverlassenschaft einsetzt. Die Exekutoren des
Testaments, nämlich der Kölner Bürgermeister Franz
Brassart und Philipp
Mockel, Kanoniker zu St. Kunibert, sollen mit dem Erlös aus dem
Verkauf
besagter Immobilien sichere Renten und Fahrzinsen erwerben, die stets
dem Kollegium zu Düren als Einkommen verbleiben
sollen.Notariatssignet
des kaiserl. Notars Lorenz Mey.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 48
1657 März 5
Beschreibung :
Die Jesuitenpatres Nikolaus Lem und Petrus Westenberg verkaufen mit
Vollmacht seitens des Rektors Adam Berck eine Behausung in der
Reichsstadt Köln, das dem Kollegium erblich zugefallen war,
gelegen
oberhalb der Marspforte zwischen den Häusern zum Einhorn und zum
Kaiser, an Frau Maria Jägers,
Witwe des Dietrich Engelbrecht, für 2375
Reichstaler. Auf dem Haus ruht ein jährlicher Erbzins von zehn
Mark
gemeiner Währung an den St- Agatha- Altar in der Kirche Sankt
Georg und
drei Mark an den Konvent Mariengraden. Unterschrift des Notars Gereon
Heßelmann .
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 49
1657 Mai 16
Beschreibung :
Vor den Schöffen des Hauptgerichts Düren überträgt Bernhard Mockel als
Bevollmächtigter der Frau Lucia Meisheim ( Meissheimb ), Novizin
des
Konvents St. Leonhard zu Aachen, deren Haus zu Düren in der
Spoelgasse
, gelegen neben dem Haus des Rentmeisters Nolden, an den Rektor Pater
Adam Berck namens des Jesuitenkollegiums mittels Versatzkaufs für
die
Dauer von 24 Jahren für die Summe von 500 Reichstalern.Mit
aufgedrücktem Schöffensiegel und Unterschrift des
Gerichtsschreibers
Wilhelm Kempe.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 50
1657 August 23
Beschreibung :
Vor dem Notar Petrus Abt bevollmächtigt Johann Matheiß, im
Begriff in
den Jesuitenorden einzutreten, den Rektor Adam Berck, seine
sämtlichen
ausstehenden Geldforderungen einzutreiben und darüber zu
quittieren
unter Behändigung der Original- Obligationen an letzteren. Sollte
der
Novize während des Noviziates sterben, verbleiben diese Gelder dem
Jesuitenkolleg zu Eigentum außer kleinen Legaten an den
Kapuzinerkonvent und die Dürener Hl.- Geist- Hausarmen.Mit
Unterschriften der Zeugen Werner Inden, Färber und Franz Potz.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 51
1658
Beschreibung :
Nachdem die Erbengemeinschaft
Mönchs ihr Pachtrecht an sieben Morgen
Ackerland, hinter dem Siechenhaus bei Mirweiler gelegen, im
Jahre 1652
wegen nicht erfolgter Bezahlung verwirkt hatte, hat das Jesuitenkolleg,
auf ihre Klage hin, den Vergleich mit ihnen getroffen, daß
Leonhard
Brewer als deren Sachwalter die einzelnen Pachtabgaben sammeln und die
Gesamtpacht von drei Malter Roggen auf seine Kosten zum Termin St.
Martin unfehlbar beim Jesuitenonvent abliefern solle. Es ist den
Pächtern verboten, diese Ländereien weiter zu teilen, zu
tauschen, zu
verspleißen oder hypothekarisch zu belasten. (Namen: Werner Reiff
,
Petrus Hutmächer , Theodor Querren , Papiermüller).
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 52
1659 Februar 8
Beschreibung :
Papst Alexander VII.
benachrichtigt den Erzbischof von Köln, daß er auf
seine Bitte die Pfarrei zu Düren mit Einverständnis des
Landesherren,
dem Herzog von Pfalz-Neuburg, mit der dortigen Stiftung des
Jesuitenordens uniert habe.Datum Romae apud Sanctam Mariam Magdalenam
die VIII Februarii MDCLIX.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 53
1659 Februar 15
Beschreibung :
Papst Alexander VII. verfügt die Inkorparation der Pfarrkirche des
hl.
St. Martin zu Düren, gewöhnlich zur hl. Anna genannt, nachdem
deren
Administration schon vom Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm dem
Jesuitenkollegium übergeben worden war und dessen Sohn, Herzog
Philipp
Wilhelm, auf sein Patronatsrecht verzichtet hat, in das bezeichnete
Kollegium.Datum Romae apud St. Mariam majorem die XV Februarii MDCLIX.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 54
1659 August 23
Beschreibung :
Erzbischof Maximilian Heinrich von Köln vollzieht aufgrund der
päpstlichen Anordnung die Inkorporation der Dürener Pfarrei.
Datae
Bonnae vigesima tertia mensis Augusti anno millesimo sexcentesimo
quinquagesimo nono.
Literatur : Druck: Bonn, M. M./ Rumpel,
D./ Fischbach, P. J.: Sammlung von Materialien zur Geschichte
Dürens
und seiner nächsten Umgegend, Düren 1835, S. 305ff.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 55
1660 Mai 12
Beschreibung :
Vor dem Notar Petrus Abt zediert
Metze, Witwe des Hillebrand Cremers
dem Jesuitenkolleg zu Düren für eine Schuldsumme von 100
Talern
aufgrund einer dem Kolleg übergebenen Schuldverschreibung Hans
Lederreiders die für die Schuld zum Unterpfand gesetzten
Ländereien im
Merzenicher Felde gelegen, aus acht genau bezeichneten Parzellen
bestehend.Sic actum im Dorf und im Felde zu Merzenich in Gegenwart des
Gerichtsboten Jakob Haßels und Gillis Janßen .
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 56
1662 Juni 3
Beschreibung :
Margarete Brandroster, Witwe
Kemmerling, zediert dem Jesuitenkolleg zu
Düren ihr Erbteil an einem Mühlenplatz und einer
zugehörigen Wiese, vor
der Eschpforte gelegen, woran noch ihrem
Vetter Johann Petrus Kirchrath
lebenslänglich der Nießbrauch zusteht. Mit Unterschrift der
Ausstellerin und Zeugen Kox und Keisser .
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 57
1662 Juni 28
Beschreibung :
Vergleich zwischen dem Rektor des
Jesuitenkollegiums zu Düren, Andreas
Cronenberg, als zeitiger Pastor der Pfarrkirche daselbst, und
dem
Bürgermeister und Rat der Stadt Düren hinsichtlich der
beiderseitigen
Befugnisse, zum Beispiel über die Anstellung von Küster,
Glöckner,
Choralen, Totengräber, bauliche Unterhaltung des Kirchturms,
Verwaltung
der Kirchenrenten und Fundationen, Wahl von Kirchmeistern, Zuteilung
von Erbstühlen in der Kirche usw., wobei der Rat sich auf das alte
Herkommen beruft.Mit den Oblatenssiegeln des Kollegiums und der Stadt.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 58
1668 Mai 3
Beschreibung :
Testament des Anno Weinrich (
Weinreich ), Vikar zu Ahrweiler, worin
seinen benannten Verwandten Anna
Catharina Weinrich condicta Weidenfeld
zu Köln, Christian Weinrich, Bürger zu Linz, und den
Kindern des
Wilhelm Knips bestimmte Legate vermacht werden. Dem Jesuitenkolleg zu
Düren vermacht der Erblasser einen Weinberg auf der Budderstadt
bei
Ahrweiler und dem Jesuitenkolleg zu Münstereifel sein Haus in der
Pletzergasse mit drei Ställen.Gegeben in einer Behausung in der
Wolfsgassen im Beisein der Zeugen Heinrich Burvenich und Georg
Fabritius.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 59
1668 Mai 12
Beschreibung :
Maximilian Heinrich Erzbischof von Köln bestätigt auf Bitten
des
Jesuitenkollegiums zu Düren die letzwillige Verfügung des
Herrn Johann
Werner von Wevorden, Herr zu Drove, worin dieser dem Kollegium
das
Patronatsrecht über die Pfarrei Morschenich samt allen
Gefällen
daselbst geschenkt hat.Datum in residentia nostra Bonna XII. die Mai
anno MDVLXVIII.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 60
1668 Juni 4
Beschreibung :
Maximilian Heinrich Erzbischof von Köln bestätigt vorstehende
Schenkung
unter Einrückung der betreffenden Klausel des Testaments des
verstorbenen Freiherrn Johann Werner von Wevorden, nämlich
die
Schenkung des Patronatsrechts über die Pfarrei Morschenich samt
allen
Gefällen daselbst an dem Jesuitenkolleg zu Düren.
Unterschrift des
Ausstellers, aufgedrücktes Siegel abgesprungen.
Material : Beschr.: Papier
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 61
1668 Dezember 14
Beschreibung :
Pater Jakob Bock, zur Zeit Rektor des
Jesuitenkollegs zu Düren, trifft
mit den Eheleuten Adolf Thelen und
Maria Vehlen eine Vereinbarung über
das den Söhnen Bartholomäus und Andreas, die in den Orden
eingetreten
sind, zustehende Erbteil. Danach vereinbaren die Eltern, dem Kolleg
einmalig 500 Reichstaler erlegen zu wollen, wovon in den nächsten
zwei
Jahren 400 Taler entrichtet werden. Mit nachträglichen Vermerken
über
die sukzessive eingezahlten Beträge bis 1672.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 62
1669 Mai 7
Beschreibung :
Das Jesuitenkolleg zu Düren erwirbt im Wege eines Tauschvertrages
von
den Eheleuten Daem Zull und Eva
Lohrers, zu Winden wohnhaft, ein Stück
Weingarten am obersten Berg, neben Gillis Buckens und Witwe Zulchers
gelegen, im Tausch gegen drei und einen halben Viertel Ackerland in der
Windener Jurisdiktion gelegen, das früher von der Witwe Metze
Heinen
angekauft worden war. Unterschriften des Rektors und des Notars Peter
Abt.
Material : Beschr.: Papier
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 63
1670 April 23
Beschreibung :
Herzog Philipp Wilhelm von Pfalz- Neuburg gestattet dem Jesuitenkolleg
zu Düren das ihnen im Jahre 1628 geschenkte Haus, das für die
Bedürfnisse des Kollegs unzureichend war, durch einen Neubau zu
erweitern.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 64
1671 Februar 28
Beschreibung :
Vor den Schöffen des Stadtgerichts Düren verkaufen die Eheleute Georg
Wirtz und Christina Münster den Eheleuten Hilger Zülpich und Katharina
Bungertz eine Scheune und Stallung hinter ihrer Wohnbehausung,
zum
kleinen Bock genannt in der Pfaffengasse daselbst, für 200
Reichstaler.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 65
1671 Juni 28
Beschreibung :
Hilger Zülpich, Bürger zu Düren, quittiert über den
Empfang von 200
Talern, womit Johann Wilhelm Münster das verkaufte Erbe der
Eheleute
Wirtz in der Pfaffengasse an sich retrahiert hat (Retraktkauf). Mit
Unterschriften des Ausstellers, Richard Scriba und Hilger Trostorf.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 66
1671 September 16
Beschreibung :
Vor dem Notar Petrus Abt diktiert der Magister
Thomas Remacli von
Steinbert die Bestimmungen seines Testaments, worin er sein
väterliches
Erbteil dem Jesuitenkonvent zu Düren vermacht. Seine noch lebende
Mutter, die noch als Leibzüchterin die Güter in Besitz hat,
und seine
Schwester sollen vom Kolleg eine angemessene Abfindung erhalten.Anno
1662 den 6. Tag monats Novembris.Mit Nachschrift der Schöffen zu
Düren,
worin bescheinigt wird, daß das Testament vom Notar Petrus Abt
eigenhändig aufgesetzt worden ist.Actum Marcoduri den 16.
September
1671.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 67
1673 Juni 6
Beschreibung :
Sophia Pontz, Witwe Meyers, und
Verwandte überlassen dem
Jesuitenkonvent das Eigentumsrecht an Weingärten zu Winden, etwa 3
Pinten groß, die zur Zeit an einen Hermann Zulcher in Versatz
ausgetan
sind. Ebenso können sie den Zehnten zu Arnoldsweiler ( St.
Arnoldsweiler ), der durch Thomas
Ingermann, Bäcker zu Düren, mit ihrer
Vollmacht versetzt worden ist, wieder einlösen.Mit den
Unterschriften
der Witwe Meyers und des Franz Wilhelm Meyers.
Material : Beschr.: Papier
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 68
1674 Mai 10
Beschreibung :
Die Erbengemeinschaft des verstorbenen
Josten Huperts verkauft dem
Jesuitenkollegium zu Düren ihre Scheune in der Pletzergasse hinter
dem
Gebäude des Kollegiums für 120 Reichstaler kölnisch. Mit
den
Unterschriften des Rektors Adam Beeck, Hans W. Hupperts und Anton
Waßenberg .
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 69
1674 Juni 16
Beschreibung :
Vor Schultheiß und Schöffen zu Düren zedieren Stephan Brochmans samt
übrigen Brochmans Erben dem Jesuitenkollegium zu Düren
ein
Gartengrundstück in der Pletzergasse, daselbst hinter dem
Gebäude des
Kollegiums gelegen, im Tausch gegen einen daran anstoßenden
Bauplatz.Kopie aus dem Erbbuch, unterzeichnet von B. Pontz,
Schöffe (?).
Material : Beschr.: Papierabschrift
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 70
1675 April 9
Beschreibung :
Quittung über die Zahlung von 18 Reichstalern durch das
Jesuitenkolleg
Düren, wodurch ein Stück Weingarten zu Winden, das durch
Versatzkauf an
das Ehepaar Zülcher gekommen war, in das Eigentum des Kollegs
fiel. Mit
Abschrift des Versatzkaufes vom 27. Oktober 1657.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 71
1675 November 1
Beschreibung :
Johann Wildenrath, Rektor des Jesuitenkollegs stellt der Jungfer
Sibylle Pütz eine Schuldurkunde über den Gesamtbetrag
von 300 Talern
aus, die das Kolleg in einzelnen Beträgen als Darlehen bekommen
hat.
Das Kapital wird zu Lebzeiten der Gläubigerin mit fünf
Prozent
verzinst. Bei Ableben der Jungfer Pütz wird ihr eine
unentgeltliche
Grabstätte in der St. Anna- Kirche zu Düren, ebenfalls der Frau
Christine Altrop zugesichert. Sodann fällt das
Schuldkapital an das
Kolleg. Mit den Unterschriften des Rektors J. Wildenrath und der
Sibylle Pütz.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 72
1679 Oktober 17
Beschreibung :
Paul Kleefisch und Peter Birfeld, als Vormünder der
minderjährigen
Kinder des verstorbenen Gerhard Heinen
verkaufen dem Jesuitenkolleg zu
Düren eine Parzelle Weinberg, in der Windener Flur gelegen,
für 33
gemeine Taler.Verhandelt in Gegenwart des Schultheißen Hilger
Engels,
und der Schöffen Friedrich Keißer und Andreas von Velden.
Material : Beschr.: Papierabschrift
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 73
1679 Oktober 20
Beschreibung :
Mathias Paess, Bürger zu Ahrweiler, verkauft dem Jesuitenkolleg zu
Düren ein Nebengebäude seines ruinierten Hauses, am Stadtwall
gelegen,
mit vorfindlichem Holzwerk, für 21 Taler.Mit eigenhändigem
Handzeichen
des Verkäufers und Unterschrift des Gerichtsschreibers Martin
Grönendahl.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 74
1680 Oktober 28
Beschreibung :
Vor den Schöffen der Herrschaft Drove überträgt Thomas
Busch, Bruder
des Jesuitenkollegs, drei Parzellen Weinberg, zu Oedingen in besagter
Herrschaft gelegen.Mit Unterschrift des Johann Cuntzer,
Schultheiß (?)
und der Schöffen Severin Walden, Johann Martin Roeben und Gilles
Esser.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 75
1681 Mai 1
Beschreibung :
Pater Petrus Lennep, Rektor des
Jesuitenkollegs zu Düren, vergleicht
sich mit Johann Thelen und Barthomomäus Pütz, als Verwandten
des Johann
Thelen, Mitglied des Jesuitenkollegs, über das zu erwartende
väterliche
Erteil. Für die einmalige Zahlung von 250 Reichstalern seitens der
Verwandten verzichtet das Jesuitenkolleg namens seines Mitglieds auf
alle zukünftigen Ansprüche.Mit Unterschriften des Rektors und
der
genannten Verwandten.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 76
1684 August 13
Beschreibung :
Erbvergleich des Jesuitenpaters Theodor Vossen zu Marienweiler mit
seinem Schwager Anno Birkestorff,
wonach dem Pater Vossen für sein
Erbteil eine einmalige Abfindung von 130 Reichstalern zugesagt wird.
Neben Legaten für die Armen zu Mariaweiler und Birkesdorf wird
bestimmt, daß jährlich am 5. Mai eine Seelenmesse für
die verstorbenen
Eltern in der Kirche zu Birkesdorf gehalten werden soll. Mit
Unterschrift des Schöffen Anno
Birkestorff und seiner Frau Barbara
Vossen.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 77
1690 Mai 6
Beschreibung :
Notarielles Testament der Jungfer Katharine Leinersbach, worin sie ihr
Haus für eine Waisenschule stiftet und dem Jesuitenkolleg ein
Stück
Ackerland von 9 Morgen Größe im Häusgensfeld bei
Düren vermacht für
eine Seelenmesse.Mit Unterschrift und Petschaften der Zeugen Johann
Bauer, Johann Müller, Wilhelm Müller, Jakob Birgel.
Verfaßt vom Notar
Johann Schmitz mit Petschaft (Hufeisen ?).
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 78
1693 März 10
Beschreibung :
Das Jesuitenkolleg zu Düren empfängt von Wilhelm Lambertz zu
Winden im
Tauschwege die Hälfte von anderthalb Pinten Weinberg, im Obersten
Berg
zu Winden gelegen, wovon jährlich an den Junker von Binsfeld zu
Nideggen 4 ½ Maß Wein abzuliefern sind, im Tausch gegen
ein halb Pint
Weinberg, auf dem Wolfsberg gelegen. Mit Unterschriften des Rektors
Petrus Cronenberg und Wilhelm Lambertz.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 79
1693 Mai 7
Beschreibung :
Das Jesuitenkolleg zu Düren erwirbt von Katharina Vetweiß, Ehefrau des
Franz Machelgen, und dem Schwager Johannes Pütz den dritten
Teil eines
Hauses in der Pletzergasse gelegen, das von Peter Haaß herrührt.Mit
nachträglicher Notiz über den Erwerb eines zweiten Drittels
von Seiten
des Ehepaars Hans Dietrich Hamecher
und Agnes Pütz vom 15. October.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 80
1694 März 31
Beschreibung :
Das Jesuitenkolleg zu Düren erwirbt vom Ehepaar Laurenz Hensch und
Idtgen Curdt zu Lendersdorf im Wege des Versatzkaufes ein
Stück
Weinberg von einem Viertel Größe, in der Flur an der Loh bei
Kreuzau
gelegen, für 24 Reichstaler. Das Kolleg kann die Parzelle als
Nutzungspfand 24 Jahre bewirtschaften. Wird die Versatzsumme danach
nicht zurückgezahlt, verlängert sich die Nutzungsfrist um
weitere 24
Jahre.Mit den Unterschriften des Rektors Petrus Cronenberg und Rudolf
Engels, Schöffen.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 81
1694 November 7
Beschreibung :
Die Eheleute Theodor W. Gesser und
Anna El. Stolmanns verkaufen der
geistlichen Jungfer Sophia Mauels ihr Haus ”Zum Nideggen” genannt, am
deutschen Kirchhof zu Düren gelegen, für 200 Reichstaler. Mit
Attest
des kaiserlichen Notars Johann Heinrich Nolden sowie aufgedrücktem
Signet.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 82
1694 Dezember 18
Beschreibung :
Vor Johann Jakob Lopetz de Quintana,
Schultheiß- Verwalter und Schöffen
der Stadt und des Hauptgerichts Düren verkauft der Mitschöffe
Johann
Niklaus Lehm als Bevollmächtigter der Eheleute Gesser der
geistlichen
Jungfer Sophia Mauels ein Haus am Kirchhof auf dem Hühnermarkt
gelegen,
für 200 Reichstaler.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 83
1695 Juli 19
Beschreibung :
Gerhard Pütz, Pächter zu
Morschenich, reversiert dem Jesuitenkolleg
über den Empfang von 62 Schafen und 36 Hammelschafen, insgesamt
also
über 98 Stück Schafe, gegen eine einmalige Vergütung von
einem Malter
und zwei Faß Roggen, und erhält dazu das Recht, bei der
nächst fälligen
Schafschur die Hälfte der Wolle zum eigenen Nutzen behalten zu
dürfen.Mit Unterschrift des Pächters.
Material : Beschr.: Papier
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 84
1698 Mai 12
Beschreibung :
Werner Melchior Freiherr von Cortenbach verkauft im Namen seines
Bruders Wilhelm Philipp Freiherrn von
Cortenbach als Collators des
Beneficiums Sankt Nikolai in der St- Anna- Pfarrkirche dem
Jesuitenkolleg ein zum Beneficium gehöriges Gartengrundstück,
worauf
vor zeiten ein Vikariehaus gestanden hat, für 85 Reichstaler,
damit das
Kaufgeld zum Ankauf von anderen Ländereien zugunsten besagter
Vikarie
verwendet wird.Mit dem aufgedrücktem Signet des Kollegs, des
Verkäufers
und des Notars Jakob Punger. Darunter als Nachschrift die Ratifikation
des Generalvikars zu Köln vom 24. Juni 1698.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 85
1702 Dezember 28
Beschreibung :
Vor den Schöffen des kurfürstlichen weltlichen Gerichts zu
Ahrweiler
verkauft Johann Peter Castenholz,
Bürgermeister zu Linz, nach vorher
ergangener Publikation durch seine Schwiegersöhne,
NN Hoffmans und NN
Mohrß , respektive
Bürgermeister und Ratsfreund zu Ahrweiler, zwei
Parzellen Weinberg, auf der Buttenstadt bzw. Leywoch gelegen, sowie
zwei Waldparzellen dortselbst, an das Jesuitenkolleg zu Düren. Das
Aufgeld soll mit dem Eintrittsgeld des Sohnes Castenholz verrechnet
werden, der in das Jesuitenkolleg eingetreten ist.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 86
1711 Januar 27
Beschreibung :
Vor den Schöffen der Herrschaft Burgau stiftet Matthias Rubbenius,
zeitlicher Pastor zu Stockheim, ein kirchliches Benefizium mit der
Zuweisung mehrerer Obligationen zu diesem Zweck, um darauf seinen
Vetter Matthias Rubbenius ordinieren zu lassen.Beglaubigte Kopie
aus
der Mitte des 18. Jahrhunderts mit Attest und Signet des Josef Oeppen.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 87
1711 Februar 15
Beschreibung :
Johann Anton de Reux, Generalvikar zu
Köln, bestätigt vorgenannte
Stiftung unter Errichtung des Benefiziums als Altarvikarie zum hl.
Matthias in der Pfarrkirche zu Düren, zur Feier von drei
wöchentlichen
Messen, und mit der Bestimmung, daß das Patronat darüber
zeitlebens dem
Stifter, nach dessen Tode dem zeitlichen Rektor des Jesuitenkollegs in
Gemeinschaft mit dem Präfekten der St. Matthias- Bruderschaft zu
Düren
zustehen soll.
Material : Beschr.: Papierabschrift
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 88
1713 August 13
Beschreibung :
Notarielles Testament des Matthias
Niederau, Schäfer, worin derselbe
ein Wiesengrundstück bei Niederau, sowie acht Schafe und kleinere
Geldbeträge dem Jesuitenkolleg zu Düren gegen Zusicherung
eines
Begräbnisses und einiger Seelenmessen überweist.Mit den
Unterschriften
des Erblassers und der Zeugen Salentin Pontz und Johann Adam Brewer,
Attest und Signet des Notars Hermann
Golststein.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 89
1713 September 22
Beschreibung :
Vor dem Notar Hermann Goltstein
übertragen die Eheleute Rutger
von
Scheven, Kaufhändler zu Düren, und Frau Magdalena Schnelgens dem
Jesuitenkolleg zu Düren einen Garten vor der Eschpforte daselbst
gelegen, woraus an den Vikar Effertz jährlich sechzehn Albi zu
zahlen
sind.Mit den Unterschriften und Signet des Notars Hermann Goltstein.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 90
1718 Juli 6
Beschreibung :
Nikolaus Michels, zu Aachen (?) wohnhaft, schenkt dem Kolleg zu
Düren
sein Drittel Anteil eines Gartengrundstücks, hinter der Scheune
des
Kollegs gelegen, anschließend an das Nonnenkloster. Mit den
Unterschriften und Signet des Schenkers.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 91
1721 Juli 15
Beschreibung :
Das Jesuitenkolleg zu Düren erwirbt von dem Augustinessenkonvent
einen
Platz in der Pletzergasse im Tausch gegen das von den Erben Michels
erworbene Grundstück.Im Namen der Oberin M. M. Simons
unterschreibt
Schwester Anna M. Peters.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 92
1731 März 13
Beschreibung :
Bescheinigung des Notars Johann Christoph Cofferath, daß das
Jesuitenkolleg zu Düren dem Gilles
Schröder von Stockem im Rahmen eines
Versatzkaufes bezüglich der drei Pinten Weinberg, bei Oedingen
gelegen,
weitere zehn Reichstaler erlegt hat, so daß dieses
Grundstück nunmehr
mit 46 Talern versetzt worden ist. Somit wird dem Kolleg gestattet,
diesen Weinberg für weitere 18 Jahre bewirtschaften zu können.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 93
1735 März 5
Beschreibung :
Vergleich zwischen dem Jesuitenkolleg zu Düren und den
Eingesessenen
des Dorfes Derichsweiler ( Dieterichsweiler ), bezüglich des
Fuhrwegs
von der dortigen, dem Kolleg zuständigen Mühle, bis zum Dorf
führend,
wonach sich die Mühlenpächter zukünftig bei der
Reparatur der
Gemeindewege und Dorfstraßen gleich den Nachbarn
anteilmäßig
beteiligen, während die Gemeinde verspricht, den Mühlenweg in
gutem,
brauchbarem Zustand zu halten. Der Mühlenpächter soll bei
Ankauf von
Bauholz aus dem Derichsweiler Busch wie die anderen Nachbarn gehalten
werden. Bei der Anforderung von Spanndiensten im Kriege oder seitens
der fürstlichen Kellnerei zu Düren sollen die
Mühlenpächter ihre
Exemption, wie bisher, behalten. Mit Unterschrift des Rektors Heinrich
Hambloch.
Material : Beschr.: Papierabschrift
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 94
1736 Januar 9
Beschreibung :
Die fürstliche Kanzlei zu Mannheim bestätigt die den
einzelnen
Kollegien des Jesuitenordens zu Düsseldorf, Düren,
Münstereifel, Jülich
und der Mission zu Elberfeld im 17. Jahrhundert von den Herzögen
von
Pfalz- Neuburg getätigten Schenkungen und – stiftungen, Renten und
Gefälle.Beglaubigte Abschrift mit Attest des Kanzlisten (?) Johann
Ferdinand Dunnhoff, und aufgedrückten Kanzleisiegel.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 95
1737 Juli 11
Beschreibung :
Kaiser Karl VI erteilt unter
Einrückung der vorstehenden Urkunde (9
Jan. 1736) hierzu seine kaiserliche Bestätigung.Beglaubigte
Abschrift
durch den kaiserlichen Notar Stephan
Heinen, mit dessen Stempel-
Abdruck und Siegellack- Signet.
Material : Beschr.: Papierabschrift
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 96
1737 Dezember 11
Beschreibung :
Vergleich zwischen dem Jesuitenkolleg
und dem Stadtmagistrat
Düren
wegen rückstehender Zinsanforderungen des Kollegs und
besonders wegen
des bisher von der Stadt bestrittenen Rechts des Müllers der
Weidmühle
(?) bei Derichsweiler, sein Vieh auf den städtischen Rurwiesen (
Roer –
) mitweiden zu lassen. Dem Müller wird in Zukunft erlaubt, gegen
eine
jährliche Gebühr von 2 Reichstalern bis zu 5 Stück
Hornvieh auf
besagter Rurwiese eintreiben zu können. Mit den Oblatensiegeln
beider
Parteien und der Unterschrift des Rektors Hubert Weimer.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 97
1753 März 2
Beschreibung :
Das Jesuitenkolleg zu Düren tauscht mit Christian Meyer zu Winden und
Degen Bonn von Kreuzau einen
Pint Weingarten, im Obersten Berg bei
Winden gelegen, gegen ein dem Kolleg zugehöriges Stück
Weinberg, in der
Flur von Brandweingarten, neben
den Parzellen von Matheiß
Schnitzler
und Johannes Haupt gelegen,
von gleicher Größe. Mit Unterschriften des
Rektors Heinrich Hambloch, Philibert Koch, Prokurator, und Degen Bung
(?).
Material : Beschr.: Papier
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 98
1769 April 24
Beschreibung :
Schuldurkunde der Eheleute Giel
Stürtz und Anna Kathrin Schnaphan aus
Röhe (Amt Eschweiler), worin sie bekennen, vom
Jesuitenkolleg ein
Darlehen von 300 Reichstalern empfangen zu haben gegen 4 Prozent
Verzinsung, wofür sie eine Parzelle Weinberg von sieben Morgen
Größe im
Röher Feld als Sicherungspfand stellen.Aufgedrücktes
Signetsiegel des
Notars Rittmann (?). Umseitig das Konfirmationsattest von Heinrich
Ferdinand Feichel als Vogt des Landgerichts Eschweiler vom 24.
April
1769.
Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 99
1770 August 29
Beschreibung :
Schuldurkunde der Eheleute Jakob
Simons und Anna Katharina Schillings
über ein Darlehen von 300 Reichstalern von seiten des
Jesuitenkollegs
zu Düren, wofür ein Haus samt Garten zu Langerwehe, zwischen der
Witwe
des Jakob Kuckertz und Everhard
Vois gelegen, sowie verschiedene
Parzellen zum Unterpfand gestellt werden. Umseitig das
Konfirmationsattest der Schöffen zu Langerwehe mit Unterschriften
des
Gerichtsschreiber J. F. Laux und dem aufgedrückten
Schöffensiegel in
Siegellack.