Hessian Soldiers of the American Revolution
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Hessian soldiers in the American Revolution

 

 

Johannes Schueler, Hessen-Hanau Erbprinz soldier

 

A newspaper article by John Merz

in German

Was used in a German / Canadian Newspaper

and will be used in a German Newspaper soon.

 

 

This is an old article of mine written in German,which had appeared in a German-Canadian newspaper.
Now the birthplace of this soldier, a suburb of Frankfurt/Main wants to bring it after some editing in their local newspaper and I gave my consent.
It's about the first commercial winemaker in Canada who was a Hessian soldier who remained in Canada.

 


 

 

Ein Nieder-Eschbacher Soldat der amerikanischen Revolution war der erste kommerzielle Weinanbauer in Kanada
von Johannes Helmut Merz, redaktionell überarbeitet von Beate Lamb und Otto Reuter
.

Sein Name  war nicht unbekannt, schon der Historiker G. Elmore Reaman in seinem Buche The Trail of the Black Walnut , herausgegeben in 1957, präsentierte uns mit einem wirklichen Rätsel mit einer ganz kurzen Erwähnung: ``Korporal John Schiller kam zum Peel County zwischen 1811 und 1820 und entdeckte, daß sich die Gegend gut für den Anbau von Clinton Trauben eignete.''
Kein Wort mehr davon wer dieser Korporal John Schiller war, und keine
weiteren Erklärungen.
Die Encyclopedia Canadiana zu Rate gezogen, finden wir unter der Rubrik ``Wine Industry'' eine kurze Historie über Weinanbau und einen Hinweis:
``Die erste bekannte Weinherstellung in Kanada wurde durch einen deutschen Immigranten John Schiller, in 1811 gegründet''. Es wurde kein bestimmter Ort genannt.
Die Canadian Encyclopedia vom Hurtig Verlag hatte dies zu sagen: ``Der erste Wein für  kommerziellen Verkauf wurde in 1811 gemacht von einem deutschen Söldner Joseph Schiller, welcher Weinreben benutzte, die entlang des Ufers am Credit Flusses, westlich vom heutigen Toronto, wuchsen.

Ein deutsche Soldat
Hier kommen wir der Sache schon näher. Wir wissen jetzt dass es sich um einen deutschen Soldaten namens John oder Joseph Schiller handelt, und dieser Soldat müsste doch in den Militärakten der Hessischen und Braunschweiger Regimenter zu finden sein, die während der amerikanischen Revolution hier in Kanada stationiert waren.
Der Name Schiller ist nun allerdings kein unbekannter für deutsche Begriffe. Haben wir nicht alle in der Schule Schillers Glocke von Festgemauert in der Erden bis zum Ende der letzten Strophe auswendig lernen müssen? Sicher genug, da waren viele Schillers bei den Soldaten, und die Suche schien aussichtslos.

Doch eines Tages wollte ein Mann aus der Gegend von Windsor nach seinen Vorfahren forschen. Sein Name war „Shoeler'', und sein Vorfahre war nach seinen Angaben ein „John Schieller'', der im Jahre 1789 in Montreal einen Antrag auf eine Landzuteilung stellte. Ein anderes Dokument in seinem Besitz war eine Taufurkunde, datiert 22. August 1794, von der französischen Kirche Notre-Dame in Montreal. Die Unterschrift klar und deutlich war John Schüler, wobei er nicht einmal die
zwei Pünktchen über dem ``u'' vergaß.


Nun kam die Überraschung, die Taufpaten waren der Hanauer Soldat Jean-Michel Hiller und die Frau des Hanauer Soldaten Liborus Hertz. Jetzt wurde es zur Gewissheit wer der richtige Schiller war.
Es war nicht Schiller, es war der Johannes Schüler des Hessen-Hanau Regiments Erbprinz. Mit der Anfrage des Herrn Sheelers fielen alle Teile des Puzzlespieles am richtigen Platz zusammen. Dieser Soldat Johannes Schüler hatte eine bewegte Vergangenheit hinter sich.

Nach Kanada eingeschifft
Geboren 1753 in Nieder-Eschbach, welches zu der Zeit dem Prinzen von Hanau gehörte, wurde März 1776 zum Hanauer Regiment Erbprinz eingezogen, und mit dem Regiment nach Kanada eingeschifft, wo es Ende Juni 1776 in Quebec landete. Im Sommer des Jahres 1777 nahm das Regiment an dem Feldzug des Generals John Burgoyne teil, welches im Oktober 1777 von den Amerikanern bei
Saratoga im Staate New York besiegt und gefangen wurde. Die gesamte Britisch-deutsche Armee musste nach Boston in Gefangenschaft marschieren.
Dem Johannes Schüler passte dies jedoch gar nicht, er schlug sich während des Marsches seitlich in die Büsche und tauchte unter. Sein Regiment meldete ihn als desertiert, und weiter hörte man nichts mehr über ihn. Sein Name taucht plötzlich in den Musterrollen des Britischen 29sten Regiment auf als John Shilar, und er erhält in 1783 seinen Entlassungsschein, wobei der Offizier der 29ten, Allan McLean schriftlich bestätigt, dass John Shilar während der letzten drei Jahre im Regiment gedient hat, und als ein guter Soldat anerkannt wurde.

Er heiratete in Montreal die Französin Angelique Charon, fungierte als ``Constable of the Peace'', erhielt in 1789 eine Landzuteilung von 400 Acker, welches er allerdings nie in Besitz nahm, denn
schon in 1796 machte er einen neuen Antrag von Niagara aus, in dem er angibt, schon einmal 400 Acker im Montreal District erhalten zu haben, aber nicht angenommen hätte, und er deswegen um dieselbe Quantität von Land in dieser Gegend bittet. Dies wird ihm auch gewährt. Mit ``Order in Council'', dater 22. July 1806, werden ihm in der Township of Toronto, County of York, wieder 400 Acker genehmigt.

Hier ist nun klar dokumentiert, dass Johannes Schüler, also bekannt als Schiller/Shela/Shilar, erst in Montreal, dann in Niagara, und zuletzt in Peel County zu Hause war. Seine Frau Angelique Schiller unterschrieb am 28. August 1822 eine eidesstattliche Erklärung, dass ihr Ehemann John Schiller
verstorben ist.

Die letzte Zweifel
Um noch die letzten Zweifel zu beseitigen, wurde der Geburtsort des Johannes Schüler  angeschrieben, und hier ist die Antwort: Stadt Frankfurt/Main,
Verwaltungsstelle Nieder-Eschbach. Amt für Statistik, Wahlen und Einwohnerwesen, 7.12.1995:

``In der Chronik von Nieder-Eschbach, die von der Frankfurter Sparkasse im Jahre 1991 herausgegeben wurde, wurden folgende Punkte die auf Johann Schüler und auf den Weinbau in unserer Gegend hinweisen, angemerkt, und die entsprechenden Seiten fotokopiert.
``Wir sind der Meinung, dass aus diesen Angaben zu entnehmen ist, das der von Ihnen genannte Johann Schüler der Vater des Weinbaues in Kanada ist.''

Die angeführte Chronik hatte dies zu sagen: „Rund um Nieder-Eschbach lagen Felder.
Angebaut wurden Roggen, Weizen, Hafer, Gerste, Rüben und später auch Kartoffeln. Bis ins l9. Jahrhundert gab es auch Weingärten.
Der Jahrgang 1857 war durch Wärme und beständige trockene Witterung wohl eine der ausgezeichneten seit langer Zeit. Er gehörte zu den besten des Jahrhunderts. Aber auch 1811, 1822, 1834 waren gute Weinjahre.“

Der größte Teil der Amerikakrieger aus Nieder-Eschbach gehörte dem Regiment Erbprinz an, darunter auch Johann Schüler. Auch er geriet 1777 in Gefangenschaft und desertierte.“

Damit haben wir die Bestätigung und es gibt keine Zweifel mehr, der erste kommerzielle Weinbauer in Kanada war der Nieder-Eschbacher Soldat Johannes Schüler, eine Tatsache auf die wir stolz sein dürfen. Und wenn wir mal eine Flasche Kanadischen Alpenwein oder Hochthaler öffnen, denken wir auch mal an Johannes Schüler, den ersten Weinbauer Kanadas.

 

Der Autor

Johannes bzw. John Helmut Merz wurde 1924 in Radolfzell geboren, seine Heimatstadt war Hanau, er wanderte nach Kanada aus, wo er noch heute in Hamilton/Ontario lebt.

Er ist bekannt durch seine Suche nach dem Verbleib hessischer Soldaten, die für den englischen König George III während der amerikanischen Revolution in Nordamerika kämpften

Johannes Merz hat schon mehrere Bücher über dieses Thema veröffentlicht.

Wir bedanken uns bei Beate Lamb, die diesen Artikel bei Ihrer fleißigen suche nach allem was mit der Historie von Nieder-Eschbach zu tun hat, gefunden hat.


Diese und viele andere Geschichten, Ereignisse, Begebenheiten und das Leben an sich  gibt es noch über Eschbacher und Nieder-Eschbach, nur kann man sie nicht finden, denn sie sind noch nicht erforscht oder niedergeschrieben. Dies ist doch schade. Sind wir den nicht alle stolz auf unsere Vorfahren, mit dem wie sie die Grundsteine für unser  heutiges Leben gelegt haben? Sollten wir dies nicht alles dokumentieren und veröffentlichen um sie damit zu „Ehren“ und  um die Geschichte am Leben zu erhalten, die guten wie auch die schlechten Zeiten, bevor die Quellen versiegen?

 

Es gibt  eine viel Zahl von Geschichte, Histörchen in und um Nieder-Eschbach und Eschbacher Bürger die noch zu erforschen sind.Zur Zeit beschäftige ich mich damit Informationen zu finden und auszuwerten, dies braucht aber viel Zeit.

Auch in unserem Ort schlummert sicherlich so manch „kleiner Schatz“; Bilder aus vergangener Zeit, Urkunden, Dokumente, Zeitungsartikel, Zeichnungen, Postkarten, und, und, und.

Ein Anfang ist schon gemacht, - 1200 Jahre Nieder-Eschbach, Nieder-Eschbach v. J.H. Rothammel, Nieder-Eschbach lieben lernen - Das Dorf in der Großstadt v. Cornelia Spielmann,  und es soll weitergehen, nur geht es leider nicht ohne die Hilfe der Eschbacher Bürger..

Falls Sie uns helfen wollen würden wir uns sehr über einen Anruf freuen. Selbstverständlich wir das zur Verfügung gestellte Material sorgsam behandelt und zurückgegeben.

Kontaktadressen:

Beate Lamb geb. Fischer

Auf der Steinern Str. 12, Nieder-Eschbach, Tel: 5074769, Mail:[email protected]

Otto Wolfram Reuter 

Deuli-la-Barre-Str. 118, Nieder-Eschbach,Tel: 5075245, Mail: [email protected]

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Last updated: March 27, 2006 .

 

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